Der MSV Duisburg hat am Sonntag einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt einstecken müssen. Nach zuletzt zwei Heimsiegen in Serie kassierten die Duisburger eine 0:1-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten FSV Zwickau.
Hagen Schmidt musste am Sonntag ohne seinen treffsichersten Stürmer Orhan Ademi auskommen. Dafür wurde Aziz Bouhaddouz rechtzeitig fit. Leroy Kwadwo ersetzte Niko Bretschneider hinten links und John Yeboah begann für Marvin Bakalorz. Kolja Pusch fehlte krank. Die Zebras kamen selbstbewusst aus der Kabine und drückten der Partie sofort ihren Stempel auf. Zwickau wirkte hinten wacklig. Yeboah versiebte nach 26 Minuten die größte Möglichkeit im ersten Durchgang, als der Flügelflitzer nach einem schönen Doppelpass mit Moritz Stoppelkamp am Querbalken scheiterte.
Aus dem Nichts gingen die Gäste in Führung und stellten das Spiel völlig auf den Kopf (32.). Mike Könnecke hatte im Strafraum viel zu viel Platz und schlenzte den Ball ins linke untere Eck. Die MSV-Abwehr hatte bis dahin nicht viel zugelassen. Wenig später musste Stoppelkamp verletzungsbedingt vom Feld. Duisburg blieb spielbestimmend, Alaa Bakirs Versuch aus 16 Metern war zu zentral (39.). Tobias Flecksteins Schuss danach aus kurzer Distanz ebenfalls zu unplatziert. So ging es mit einem aus Sicht der Meidericher unnötigen Rückstand in die Pause.
FSV: Brinkies - Butzen, Nkansah, Frick, Hauptmann - Göbel (76. Voigt), Schikora, Könnecke (83. Syhre), Hilßner (57. Gomez) - Baumann (46. Lokotsch), Starke.
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
Zuschauer: 9.367
Gelbe Karten: Kwadwo (27.), Hettwer (76.).
Tor: Könnecke (32.).
Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild. Es spielte nur der MSV, Zwickau zog sich weit zurück und lauerte auf Konter. Die Schmidt-Elf konnten die Feldvorteile allerdings nicht ausnutzen und strahlte deutlich weniger Torgefahr aus als noch in der ersten Hälfte. Bouhaddouz kam dem ersten Treffer mit einer Direktabnahme von halb links am nächsten. In der Schlussphase hatte der eingewechselte Casper Jander den Ausgleich auf dem Fuß. Die Gäste verteidigten insgesamt besser und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit. Für den MSV geht es nach der Länderspielpause mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern weiter.